DvH Deluxe von Hasselbusch

Wie ernähren wir unsere Dalmatiner? 
Die Geschichte des Hundes:
Vor rund 25 000 Jahren haben wir begonnen den Hund zu unserem Kameraden zu erziehen. Bekanntlich stammt der Hund vom Wolf ab, wenn auch äußere Gestalt und Erscheinungsbild sich stark verändert haben, so ist doch insbesondere der Verdauungstrakt fast unverändert geblieben. Der Hund gehört zu den Karnivoren, zu den Fleischfressern besser noch zu den Beutefresser.
Der Wolf frisst und fraß nicht nur das Muskelfleisch, sondern auch Knochen, Haare, Darm und Darminhalt. So wird er außer dem aus dem Muskelfleisch stammenden Eiweiß und Fett zusätzlich mit Kalzium aus dem Skelett,Natrium aus dem Blut,fettlöslichen Vitaminen und Spurenelementen aus den inneren Organen (v.v. aus Leber und Nieren),essenziellen* Fettsäuren aus dem Körperfett und unverdaulichen Bestandteilen wie Fasern aus pflanzlichem Material aus dem Darminhalt, die für die Funktion des Verdauungskanals unentbehrlich sind, versorgt.
(*Essentiell bedeutet, dass diese Stoffe für die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels unentbehrlich sind, selbst vom Organismus aber nicht hergestellt werden können.)
Das Beutetier bietet somit sämtliche lebensnotwendigen Nährstoffe. Aber außer Beutetiere frisst der Wolf je nach Jahreszeit und örtlichen Gegebenheiten auch Würmer, Insekten, Fische, Obst, Kräuter, Beeren, Wurzeln und Kot von Pflanzenfressern.
Da in unserer zivilisierten Welt das Verfüttern von gejagten Beutetieren nicht möglich ist, ist unsere Fürsorge für unsere Hunde gefragt. Wir müssen uns mit den Bedürfnissen des Hundes auseinandersetzen und so gut wie möglich“ das Beutetier zusammensetzen“.
Im Zusammenleben des Hundes mit dem Menschen wurde er zunehmend von der Nahrungszuteilung durch den Menschen abhängig. So wächst die Verantwortung für uns, den Hund artgerecht zu ernähren. Dabei sollten wir uns nicht auf Gefühl oder Empirie verlassen. Leider nimmt das Risiko einer Fehlernährung in unserem naturwissenschaftlich -aufgeklärtem Jahrhundert zu, je mehr Mensch und Hund „hautnah“ zusammenleben und der Hund vermenschlicht wird. Hier sei die Tendenz, dass immer mehr Haustiere zur Fettleibigkeit neigen, als Beispiel genannt!

Kleine Welpenfutter-Kunde: Nährstoffe
Eine optimale Versorgung enthält alle Nährstoffe in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis. Kohlenhydrate benötigt der junge Hund als Energieträger. Fette bestehen aus lebenswichtigen Fettsäuren, die das Körpergewebe aufbauen und für einen gut funktionierenden Stoffwechsel sorgen. Eiweißstoffe (Proteine) bauen und erhalten das Gewebe und sind für bestimmte biochemische Reaktionen im Organismus nötig. Mineralstoffe dienen vor allem dem Aufbau von Knochen, Zähnen, Blut und Gewebe.
Zu den Mineralstoffen gehören Mengenelemente (Calzium, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kalium) und Spurenelemente (Eisen, Jod, Kupfer, Fluor, Zink und Mangan). Calzium und Phosphor sind für den Knochenbau des heranwachsenden Welpen unerläßlich. Vitamine sorgen fürs Wohlbefinden des Hundes. Im Handel erhält man Vitamin- und Mineralstoffpräparate, die dem Futter beigemischt werden können. Doch Vorsicht: Viel hilft nicht viel, sondern schadet eher.

Was der Dalmatiner nicht fressen darf:
 - Innerein wie Herz,Leber oder Niere aufgrund des hohen Puringehaltes
 - Rohes Schweinefleisch darf niemals gefüttert werden
 - Spargel, Tomaten, rohe Kartoffeln
 - Alle Kohlsorten
 
Kleine Welpenfutter-Kunde: Fütterungsarten
Frischfutter oder Fertigprodukt, das ist für viele Menschen oft nur eine Frage des zeitlichen Aufwandes. Bei der Frischfütterung ist es wichtig, das richtige Mengenverhältnis für eine optimale Nährstoffversorgung zu finden. 

Bei Fertigprodukten hingegen, ist es wichtig zu wissen, was drin steckt. Oft sind Fertigprodukte mit Konservierungsstoffen und minderwertigen Rohstoffen versehen.

Behalten Sie in den ersten Tagen auf jeden Fall noch das Futter vom Züchter bei. Falls Sie auf ein anderes Futter umstellen wollen, mischen Sie das neue Futter in täglich steigenden Anteilen unter das bisherige Futter. Ein abrupter Wechsel kann Durchfall verursachen.

Verwöhnte Gourmets wissen: Wer gut frißt, muß auch viel trinken! Füllen Sie deshalb den Wassernapf zu jeder Mahlzeit frisch auf. Futter und Wasser bitte immer handwarm servieren. So ist es besonders gut verträglich.

Futter nach Maß
Der Energiebedarf eines Welpen hängt vom aktuellen Alter und dem erwarteten Erwachsenengewicht ab. Daher gilt in Futterfragen: Die Menge macht’s! Bekommt der Welpe zuviel energiereiche Nahrung, wächst er zu schnell. Wachsen junge Hunde zu schnell, tragen sie Knochen- und Gelenkschäden davon, da hohes Gewicht und weit entwickelte Muskeln auf noch weiche, unmineralisierte Knochen treffen. Folge: Krankheiten wie die Hüftgelenksdysplasie (HD). Besonders Welpen großwüchsiger Rassen sind hier gefährdet. Lassen Sie sich daher nicht von flehenden Augenaufschlägen, Pfotenkratzen und Fiepen erweichen. Bleiben Sie in Futtermenge und -zeitpunkt konsequent - die Gesundheit Ihres Hundes hängt davon ab!

Sie werden bald feststellen, daß die innere Uhr Ihres Welpen perfekt funktioniert und er, wenn die Zeit gekommen ist, pünktlich vor dem Futternapf steht.

Bis zur 12. Lebenswoche füttern Sie viermal täglich, ab der 12. Woche dreimal täglich und ab dem 6. Monat zweimal täglich, immer zu festen Uhrzeiten. Unregelmäßige Futterzeiten und viele Snacks zwischendurch fördern die Bettelei. Vorsicht auch bei vollem Bauch! Wenn der Welpe gefressen hat, sollte er mindestens eine Stunde lang ruhen. Größere Spielaktionen unmittelbar nach dem Fressen können zu Magendrehungen führen. Welpen, die überfüttert wurden, werfen sich meist sofort hin und schlafen. Hungrige hingegen laufen unruhig vor dem Napf auf und ab. Wenn etwas vom Futter übrigbleibt, reduzieren Sie beim nächsten Mal die Menge. Außerdem darf das Futter nie länger als eine halbe Stunde im Napf stehenbleiben, da es sonst verdirbt.

Umstellung auf normales Hundefutter
Welpenfutter ist sehr kalorienreich. Etwa ab dem sechsten Monat bekommt Ihr Welpe mit dieser Kost Probleme: Er erbricht nach dem Fressen. Wenn Sie sicher sind, daß keine Würmer daran schuld sind, wird es langsam Zeit für eine Futterumstellung. Geben Sie dazu eine Woche lang Mischfutter, indem Sie jeden Tag Futter für Junghunde bzw. erwachsene Hunde in steigenden Anteilen untermischen.
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